Institut für Soziale Projekte e.V.

InSoPro e.V.

VON MENSCHEN

FÜR MENSCHEN

Surinam

Wir sollten an die Zukunft denken und heute für die Zukunft handeln

Das Institut für Soziale Projekte e.V. unterstützt verschiedene Projekte in Surinam, ehemalige Kolonie der Niederlande. Im Jahr 2008 hat das Institut für soziale Projekte e.V. (InSoPro) die Projektarbeit der Entwicklungszusammenarbeit mit Surinam vom DBSH-Institut zur Förderung der Sozialen Arbeit übernommen.

Seit 15 Jahren werden Projekte der Entwicklungszusammenarbeit, hauptsächlich in den Bereichen der Bildungsarbeit und der Förderung zur Selbsthilfe unterstützt, entscheidend dabei sind die Bedürfnisse und Interessen der Bevölkerungsgruppen und deren Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung und Eigenleistung.

 

Patenschaften

Die wirtschaftliche Situation in Surinam ist gegenwärtig unglaublich schlimm und daher insbesondere in den ländlichen Regionen sehr perspektivlos. Deshalb bleibt die Förderung von SchülernInnen und StudentInnen durch eine Patenschaft eine sinnvolle Möglichkeit, um ihnen eine gute schulische Qualifikation und Ausbildung/Studium zu ermöglichen. Nur so haben die Kinder und Jugendlichen eine Perspektive. Für diese Kinder benötigen wir weiterhin Pateneltern, die mit einem monatlichen Betrag von mindestens Euro 30 helfen, damit die Kinder die Schule/Universität besuchen und eine berufliche Ausbildung abschließen können. Wegen der sehr schlechten Situation in Surinam können immer mehr Eltern das Geld für die Schule und die notwendigen Schulmittel, sowie das Geld für den Schulbus nicht mehr bezahlen und lassen ihre Kinder Zuhause. 

Die Spenden der Pateneltern ermöglichen den SchülerInnen und Schüler weiterhin die Schule oder das Studium weiterzuführen und sind eine unglaubliche Hilfe, auf die nicht verzichtet werden kann.

Die Spenden werden ohne Abzug den „Patenkindern“ zur Verfügung gestellt. Es wird Ihnen eine Spendenbescheinigung ausgestellt und Sie erhalten mindestens zweimal im Jahr eine Information über die Entwicklung Ihres Patenkindes. Alle Patenkinder werden kontinuierlich durch Wolfgang Jost begleitet.

 

Permakulturprojekt

Seit über 30 Jahren engagiert sich das Institut für Soziale Projekte e.V. zusammen mit dem Vorläufer DBSH-Institut zur Förderung der sozialen Arbeit in Surinam/Südamerika in der Förderung soziale Projekte, um die Armut in der Bevölkerung, insbesondere unter den benachteiligen Volksgruppen (Marron und Indiander) zu überwinden und Perspektiven möglich werden zu lassen.

 

Ziele

  1. Förderung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Förderung
  2. Förderung von Arbeitsgelegenheit und Schaffen von Arbeitsplätzen, um der Bevölkerung zu helfen ihre wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Bedürfnisse zu befriedigen
  3. Förderung der Landwirtschaft
  4. Bewahren der traditionellen Kultur der Matawai

Begonnen wurde die Projektarbeit 1992 in der Plantage Vierkinderen/Para und weitete sich aus in die Marrondörfer des Binnenlandes sowie Indianerdörfer. Der Projektbeauftragte Wolfgang Jost begleitet diese Projekte von Beginn an. Er lebt seit 2004 dauerhaft in Surinam und kümmert sich persönlich um die notwendigen Aktivitäten und Projekte vor Ort.So gründete er 2018 zusammen mit Alida Babel die Stiftung Babel Food Resort. Auf 7 Hektar im Dschungel von Kwakoegron wurde ein Foodpark angelegt, der mit der Methode der Agroforstwirtschaft betrieben wird.

Die Natur wird schonungsvoll behandelt und für die Bewohner des Matawai-Stammes entstehen Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeiten.Es wurden berufliche Trainings angeboten und erfolgreich durchgeführt. Nach einem Training in der Herstellung von Seifen, ist im Dorf A Sa Wai am Saramakka-Fluß eine Seifen-Munufaktur geplant, dort sollen in Gemeinschaftsarbeit Seifen mit Kräutern aus den amazonischen Regenwald hergestellt werden.

Seit 2018 sind Alida Babel und Wolfgang Jost (beide auch Projektbeauftragte des Instituts für Soziale Arbeit e.V.) insbesondere im agrarischen Sektor aktiv und nahmen mit den Produkten erfolgreich an Events und Messen teil.

Bereits 2019 erhielt die Stiftung Babel Food Resort vom KKF (analog IHK) den Innovationspreis.

Die Cassaveprodukte finden in Surinam große Beachtung, Wie aber auch die Seifen mit heilenden Kräutern, Kräuter Tee’s , Früchte-Weine und Liköre, Pfeffer Salsa, Marmeladen u.v.a.m. Die Stiftung Babel Food Resort ist inzwischen als Exporteur beim KKF registriert und beabsichtigt, ihre Produkte im Caricom-Bereich und wenn möglich auch nach Deutschland zu exportieren. Die Produkte werden voraussichtlich beim Institut für Soziale Projekte zu erwerben sein.

Nach mehr als 30 Jahren wird aktuell wieder mit der Plantage Vierkinderen zusammengearbeitet. Der derzeitige Vorsitzende der Vereinigung der Plantage hat eine deutliche Entwicklungsvision.

Babel Food erhielt zum Jahrestag des kollektiven Kaufs der Plantage durch die emanzipierten Sklaven eine Einladung. In der Folge konnten Absprachen getroffen werden, teilzuhaben an der Entwicklung der Plantage. Babel Food erhielt 4 Hektar fruchtbares Land, um insbesondere Cassave für den regionalen Verbrauch anzupflanzen und Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Im Projekt sollen 18 Arbeitsplätze geschaffen werden. Somit können die örtlichen Cassavebäckereien günstig beliefert werden, damit auch diese ihr Einkommen sichern können. Für dieses Projekt ist ein Investitionskapital von 2.500.000 Surinamische Dollar (EURO 75.000) erforderlich.

Damit wagt die soziale Stiftung mit ihren MISS ALIDA PRODUCTS einen Schritt in die ökonomische Welt und dies in einer Zeit politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit. Die Teuerung der Lebenshaltung ist unerträglich. Perspektiven kaum erkennbar. Die Armut und Kriminalität haben enorm zugenommen. Umso mehr ist eine Bündelung konstruktiver Kräfte erforderlich, um Hoffnung auf eine bessere Zukunft haben zu können. 

Dazu gehören eine lebendige Zusammenarbeit mit Landbau-Kooperationen sowie dem Anbieten von Workshops und Trainings und der Entwicklung eines gemeinsamen förderlichen Marketings.

Wichtig bleibt überdies die Förderung von Schülern und Studenten, um ihnen eine gute Ausbildung zu ermöglichen.